11.07.2025
Die Energieagentur des Landkreises baut ihr Beratungsangebot zur Nutzung von Photovoltaik weiter aus. Künftig können auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) und Kommunen von diesem Service inkl. Begleitung in der Umsetzung der PV-Anlagen profitieren.
Ob große Photovoltaikanlage auf dem Dach oder kleines Balkonkraftwerk am Geländer – im Rems-Murr-Kreis setzen immer mehr Haushalte auf selbst erzeugten Solarstrom. Doch während der Solarausbau in Einfamilienhäusern boomt, bleiben die Dächer von Mehrparteienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) und auf Liegenschaften von Kommunen häufig ungenutzt. Und das, obwohl sie oft ideale Voraussetzungen bieten: große Dachflächen, ein hoher Stromverbrauch und viele potenzielle Nutzerinnen und Nutzer, die direkt vom Solarstrom profitieren könnten.
Doch sowohl bei einem Rathausdach als auch bei einem Mietshaus mit mehreren Eigentümern bringen Photovoltaik-Projekte besondere Herausforderungen mit sich. Genau hier setzt das erweiterte Angebot der Energieagentur an.
Beratungsangebot für Häuser mit mehreren Eigentümern
Für WEGs geht es vor allem um rechtliche, organisatorische und wirtschaftliche Fragen. Wer darf entscheiden? Wie wird der erzeugte Strom verteilt? Und lohnt sich das überhaupt? Die Energieagentur liefert Antworten – fundiert und verständlich. „Die Energieagentur hat ihr Beratungsangebot erweitert, um bisher ungenutzte Potenziale zu heben“, erklärt Tilman Landwehr, der für das Projekt zuständige PV-Beratungsexperte. „Wir haben eine speziell auf WEGs zugeschnittene PV-Beratung entwickelt, die von der direkten Ansprache und Informationsveranstaltungen bei Eigentümerversammlungen bis hin zur fachlichen Unterstützung des WEG-Beirats bei der Umsetzung reicht.“
Erweitertes Angebot für Kommunen
Zudem wurde die PV-Beratung für Kommunen weiterentwickelt. Besonders auf Gebäuden kommunaler Liegenschaften wie Schulen oder Verwaltungsgebäuden gibt es große Flächen, die sich ideal für die Produktion von Solarstrom eignen – und dieser kann direkt vor Ort verbraucht werden. Tilman Landwehr betont: „Für die Kommunen im Kreis ist das eine attraktive Möglichkeit, sich unabhängiger von den steigenden Kosten fossiler Energien zu machen, Kosten zu senken und gleichzeitig den Klimaschutz vor Ort voranzutreiben.“ Für Kommunen bedeutet das Angebot der Energieagentur ganz konkret: Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von PV-Anlagen auf Schulen, Verwaltungsgebäuden oder anderen kommunalen Liegenschaften – inklusive technischer Prüfung, Wirtschaftlichkeitsanalyse und Hilfe bei Förderanträgen.
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Foto: Ulrike Pfab / Energieagentur Rems-Murr