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Hausmeister-Schulungen: Gegen Hitzestress und für angenehmes Raumklima

10.07.2025

Deutschland hat in diesem Sommer bereits die erste Hitzewelle hinter sich – mit Temperaturen über 36 Grad im Schatten und neuen Rekordwerten in zahlreichen Regionen. In Innenräumen wie Büros, Klassenzimmern oder Kitas machte sich die Hitze deutlich bemerkbar. Für viele Menschen – insbesondere Kinder, ältere und gesundheitlich vorbelastete Personen – stellt diese Hitzebelastung eine ernstzunehmende Herausforderung dar. So begünstigen überhitzte Innenräume Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Erschöpfung. Es ist daher essenziell, die Innenraumtemperaturen möglichst niedrig zu halten – insbesondere an heißen Tagen.

Ursachen für hohe Temperaturen in Innenräumen

Doch warum heizen sich viele Gebäude im Sommer so stark auf? Häufig liegt dies an großflächigen Fensterflächen ohne ausreichende Verschattung, falschem Lüftungsverhalten oder unzureichender Nachtauskühlung. Viele denken bei der Lösung sofort an Klimaanlagen. Doch sind diese wirklich die einzige Option?

Natürliche Strategien gegen sommerliche Überhitzung

Die gute Nachricht: Es gibt effektive, natürliche Maßnahmen, um der Hitze zu begegnen – ganz ohne hohe Investitionen in Klimatechnik. Genau damit beschäftigt sich die Energieagentur des Landkreises, so dass es im Sommer wie auch im Winter angenehme Raumtemperaturen gibt – und das mit möglichst geringem Energieeinsatz.

Das Prinzip ist dabei im Grunde dasselbe – nur umgekehrt: 

  • Im Sommer: Sonne aussperren, heiße Luft draußen halten und kühle Morgenluft nutzen
  • Im Winter: Sonne reinlassen, warme Luft drinnen behalten

Schulungen für Fachkräfte: Praktische Tipps gegen Hitzestress

Seit 2023 bietet die Energieagentur spezielle Schulungen für Hausmeisterpersonal und Bauverwaltungen der Kommunen im Rems-Murr-Kreis sowie für ihre gewerblichen Mitglieder an. In den zweistündigen Veranstaltungen erfahren denjenigen, die die Technik in Gebäuden planen, installieren und bedienen, wie sich die Temperaturentwicklung in Gebäuden gezielt beeinflussen lässt. Besonderer Fokus liegt dabei auf der richtigen Steuerung von Verschattung und Lüftung.

Die Teilnehmenden erhalten praxisnahe Tipps zur:

  • effektiven Nutzung von Verschattungssystemen
  • gezielten Nachtlüftung zur Abkühlung der Räume
  • Optimierung der Gebäudetechnik im Hinblick auf sommerlichen Wärmeschutz

Fachwissen aus der Praxis

Geleitet werden die Schulungen vom Energieexperten Josef Broll, der auf über zehn Jahre Erfahrung im Gebäudebetrieb und im kommunalen Energiemanagement zurückblickt. „Drei einfache Maßnahmen helfen, Überhitzung zu vermeiden: Verschattung, Verschattung – und nochmals Verschattung. Ergänzt durch konsequente Nachtlüftung“, fasst er es prägnant zusammen.

Interesse an einer Schulung?

Das Angebot der Energieagentur stößt bei den Kommunen auf großes Interesse – ein deutliches Zeichen für die Relevanz des Themas. So hat die erste Veranstaltung in Weinstadt bereits stattgefunden, weitere Termine sind in Urbach (Do, 17. Juli – Restplätze) und in Winnenden (ausgebucht) geplant.

Gerne führt die Energieagentur weitere Schulungen zu sommerlichem Hitzeschutz durch. Interessierte Gemeinden melden sich direkt bei Josef Broll. Sobald Ort und Termin feststehen und noch Plätze übrig sind, lädt die Energieagentur über ihren Verteiler ein.

Kontakt: Josef Broll | j.broll [at] ea-rm.de | Tel. 07151 975173-50

Foto: DQGGGGE/Pixabay

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