30.10.2025
Wärmepumpen sind gefragt wie nie: Sie gelten als Schlüsseltechnologie für klimafreundliches Heizen – und dank der staatlichen Förderung können derzeit noch bis zu 70 Prozent der Kosten übernommen werden. Wie lange diese großzügige Unterstützung bleibt, ist allerdings offen. Wer über einen Heizungstausch nachdenkt, sollte sich deshalb frühzeitig informieren und beraten lassen.
Dass das Thema in Urbach viele bewegt, zeigte der Vortrag „Wärmepumpe jetzt!“, zu dem vergangene Woche rund 50 Gäste in die Auerbachhalle kamen. Der Vortrag bildete die Auftaktveranstaltung der Herbst-Energiekampagne der Gemeinde Urbach. Die erfahrenen Energieberater Christine Bruy und Tilman Landwehr von der Energieagentur Rems-Murr erklärten anschaulich, wie Wärmepumpen funktionieren, welche Fördermöglichkeiten es gibt und worauf Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bei der Planung achten sollten. Anhand praktischer Beispiele machten sie deutlich: Wärmepumpen können auch in Bestandsgebäuden effizient arbeiten – selbst bei Minusgraden.
Große Nachfrage in Urbach nach individueller Beratung
Die Gemeinde Urbach traf mit ihrer Wärmepumpen-Kampagne genau den Nerv der Zeit. Als konkrete Unterstützung hatte sie 15 kostenlose Vor-Ort-Beratungen der Energieagentur für ihre Bürgerinnen und Bürger organisiert. Den sonst üblichen Eigenanteil von 40 Euro übernahm die Gemeinde – und das Angebot war so gefragt, dass alle Termine bereits am Veranstaltungsabend vergeben waren.
Wer keinen Termin mehr bekommen hat, kann sich weiterhin direkt an die Energieagentur Rems-Murr wenden. Die unabhängigen Energieexpertinnen und -experten beraten neutral, individuell und vor Ort. Dabei prüfen sie, ob und wie sich eine Wärmepumpe im eigenen Haus wirtschaftlich und technisch sinnvoll umsetzen lässt. Der Großteil der Kosten eines Checks wird von der Verbraucherzentrale übernommen. Bei allen Checks, die nun bei der Energieagentur vereinbart werden (Tel. 07151 975 173-0 oder www.ea-rm.de/termin), ist eine Eigenbeteiligung von 40 Euro erforderlich.
Der Urbacher Energiemanager Marc Süss zieht ein positives Fazit: „Ein gelungener Abend – und ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Urbach.“